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Effektstärke: Unterschied zwischen den Versionen

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Statistische Maßzahl, die besonders in [[Meta-Analysen]] genutzt wird, um anzuzeigen, einen wie grossen Unterschied die eine Variable (meist ein unabhängiger, ursächlich wirkender Faktor) auf die Verteilung der anderen Variablen (meist die abhängigen) auslöst (z. B. mehr oder weniger Lehrpersonen-Feedback auf Lernleistungen). Dabei wird oft der Abstand zwischen den Mittelwerten zweier verglichener Gruppen von Lernenden (z. B. Leistungen mit/ohne Feedback) in Beziehung gesetzt zu den Streuungen der beiden Gruppenverteilungen (statistische Masszahl: Standardabweichung).<br>
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Statistisches Mass, das in [[Meta-Analyse]]n von besonderer Bedeutung ist. Es zeigt in ''Lernen sichtbar machen'' in der Regel an, wie gross der Unterschied ist, den ein [[Faktor]] (meist eine unabhängige, ursächlich wirkende Variable) auf die Verteilung einer anderen Variablen (meist eine abhängige) auslöst (z. B. Einfluss des Faktors „[[Feedback]] der Lehrperson“ auf Lernleistungen der Schülerinnen und Schüler). Als Effektstärkemass wird oft "Cohens ''d''" verwendet, das den Abstand zwischen den Mittelwerten zweier verglichener Gruppen von Lernenden (z. B. Gruppe mit versus Gruppe ohne [[Feedback]]) in Relation zu den Streuungen der beiden Gruppenverteilungen (Standardabweichungen) ausdrückt.
Bei identischem Mittelwertsunterschied ist das im Buch von John Hattie verwendete "Cohens d"  um so grösser, je geringer die Streuungen der beiden Gruppenverteilungen sind. Ein negatives d bedeutet: Je mehr vom [[Faktor]] (z. B. [["Fernsehen"]]), desto geringer die Lernleistungen; ein positives ''d'' weist auf ein Mehr an Lernleistungen, wenn der [[Faktor]] stärker ausgeprägt ist (z. B. beim [[Faktor]] "[[Feedback]]"). In Bildungskontexten gibt es selten Effekstärken grösser 1.0, fast nie solche grösser 2.0.<br><br>
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Ein negatives ''d'' bedeutet z. B. : Je mehr vom Faktor (z. B. "Fernsehen"), desto geringer die Lernleistungen; ein positives ''d'' weist auf ein Mehr an Lernleistungen, wenn der Faktor stärker ausgeprägt ist (z. B. "Feedback"). In Bildungskontexten gibt es selten Effekstärken grösser 1.0, fast nie solche grösser 2.0.
siehe auch [[Umschlagpunkt (U-Punkt)]]
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Video: [http://www.lernensichtbarmachen.ch/wp-content/uploads/2015/02/Effektstaerken_Hattie.ogv Was ist eine Effektstärke?]
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''siehe auch'' [[Umschlagpunkt (U-Punkt)]], [[Interpretationshilfe zur Effektstärke]], [[Berechnung der Effektstärken in der Hattie-Studie - Lesebeispiel Teil I]], [[Lesebeispiel Teil II - Meta-Analysen in der Hattie-Studie]]
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===Quelle===
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* Education Resources Information Center [http://eric.ed.gov/?qt=effect+size&ti=Effect+Size (ERIC) - Thesaurus: Effect Size]. Abgerufen am 26.02.2014.
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[[Kategorie: Glossar Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen]]

Aktuelle Version vom 8. Juni 2016, 10:21 Uhr

Statistisches Mass, das in Meta-Analysen von besonderer Bedeutung ist. Es zeigt in Lernen sichtbar machen in der Regel an, wie gross der Unterschied ist, den ein Faktor (meist eine unabhängige, ursächlich wirkende Variable) auf die Verteilung einer anderen Variablen (meist eine abhängige) auslöst (z. B. Einfluss des Faktors „Feedback der Lehrperson“ auf Lernleistungen der Schülerinnen und Schüler). Als Effektstärkemass wird oft "Cohens d" verwendet, das den Abstand zwischen den Mittelwerten zweier verglichener Gruppen von Lernenden (z. B. Gruppe mit versus Gruppe ohne Feedback) in Relation zu den Streuungen der beiden Gruppenverteilungen (Standardabweichungen) ausdrückt. Ein negatives d bedeutet z. B. : Je mehr vom Faktor (z. B. "Fernsehen"), desto geringer die Lernleistungen; ein positives d weist auf ein Mehr an Lernleistungen, wenn der Faktor stärker ausgeprägt ist (z. B. "Feedback"). In Bildungskontexten gibt es selten Effekstärken grösser 1.0, fast nie solche grösser 2.0.


Video: Was ist eine Effektstärke?



siehe auch Umschlagpunkt (U-Punkt), Interpretationshilfe zur Effektstärke, Berechnung der Effektstärken in der Hattie-Studie - Lesebeispiel Teil I, Lesebeispiel Teil II - Meta-Analysen in der Hattie-Studie


Quelle


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