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Meta-kognitive Strategien: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''[http://alt.rpi-virtuell.net/modul/notepad_neu/form.php?load=2278 Logbuch. Lerntagebuch für Schülerinnen und Schüler zur Reflexion ihres Lernens.]''' Abgerufen am 06.03.2014.
 
*'''[http://alt.rpi-virtuell.net/modul/notepad_neu/form.php?load=2278 Logbuch. Lerntagebuch für Schülerinnen und Schüler zur Reflexion ihres Lernens.]''' Abgerufen am 06.03.2014.
 
:(Das Lerntagebuch ist eine meta-kognitive Stategie, bei welcher das eigene Lernen reflektiert wird.)
 
:(Das Lerntagebuch ist eine meta-kognitive Stategie, bei welcher das eigene Lernen reflektiert wird.)
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==Weiterführende Literatur und Studien==
 
==Weiterführende Literatur und Studien==

Version vom 17. August 2015, 13:41 Uhr

Faktorenbeschreibung

Definition nach Hattie

(2013, S. 224)

Strategien zur Problemlösung, die auf die Auswahl und Kontrolle der Problemlösestrategie fokussiert. Ein solches „Nachdenken über das Denken“ wird als „Meta-Kognition“ bezeichnet. Es betrifft das Denken höherer Ordnung, wozu die aktive Steuerung der mit dem Lernen verbundenen kognitiven Prozesse zählt. Zu den meta-kognitiven Tätigkeiten können das Planen, wie man eine bestimmte Lernaufgabe angeht, das Bewerten des Fortschritts und das Überprüfen des Verständnisses gehören.

engl. Originalbegriff : meta-cognitive strategies

Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen

Hattie (2014), S. 276: d=0,69 (Interpretationshilfe zur Effektstärke)

In diesem Zusammenhang auch interessant

Ziele
Advance Organizer
Lerntechniken
Concept Mapping
Lautes Denken


Materialien für die Praxis

(Das Lerntagebuch ist eine meta-kognitive Stategie, bei welcher das eigene Lernen reflektiert wird.)

Weiterführende Literatur und Studien

Weiterführende Literatur

  • Hasselhorn, Marcus (1992): Metakognition und Lernen In: Nold, Günter (Hrsg.), Lernbedingungen und Lernstrategien: welche Rolle spielen kognitive Verstehensstrukturen? Tübingen:Narr, S. 35-63. Abgerufen am 06.03.2014.
  • Kaiser, Ruth/Kaiser, Arnim (2006): Denken trainieren, Lernen optimieren. Metakognition als Schlüsselkompetenz. 2., überarbeitete Aufllage. Augsburg: ZIEL.
  • Konrad, Klaus (2005): Förderung und Analyse von selbstgesteuertem Lernen in kooperativen Lernumgebungen. Bedingungen, Prozesse und Bedeutung kognitiver sowie metakognitiver Strategien für den Erwerb und Transfer konzeptuellen Wissens. Lengerich: Pabst Science Publishers.
  • Martin, Pierre-Yves (1999): Metakognition im Lernprozess. Bedeutung und Umsetzung im Primarschulunterricht. Abgerufen am 06.03.2014.



Studien

Ergebnisse
Der Beitrag untersucht, ob die Vermittlung metakognitiver Techniken das Vertrauen in den eigenen Lernzugriff wirksam steigern kann und so einen Beitrag dazu leistet, dass der Teufelskreis von Misserfolgserwartung und Misserfolg beim Lernen (hier: älterer Erwachsener in alltagsnahen Problemlösesettings) durchbrochen werden kann. Die empirische Erhebung zeigt, dass durch Werkzeuge wie Selbstbefragung, paarweises Problemlösen, Lerntagebuch oder Portfolio Misserfolgsattribuierungen verringert werden können und ein qualitativer Lernzuwachs erfolgt. Leistungsschwächere sind am Ende der Testkurse ebenso wie Leistungsstärkere davon überzeugt, kompetent mit Lernprozessen umgehen zu können.
  • KEB, Katholische Erwachsenenbildung Deutschland (2014): Auf einen Blick: Ergebnisse des Projekts mekoFUN. Effekte metakognitiv fundierten Lernens in der Grundbildung. Bonn: KEB.[1]
  • Neuenhaus, Nora (2011): Metakognition und Leistung. Eine Längsschnittuntersuchung in den Bereichen Lesen und Englisch bei Schülerinnen und Schülern der fünften und sechsten Jahrgangsstufe. Bamberg: Inauguraldissertation.
Ergebnisse
Die Untersuchung kann unter anderem zeigen, dass sowohl für den Bereich Lesen als auch für den Bereich Englisch, das metakognitive Wissen prädiktiv für die spätere Leistung und die Leistung prädiktiv für das zu einem späteren Zeitpunkt gemessene metakognitive Wissen ist. Aufgrund der zu zwei Zeitpunkten erfolgten Messung lassen sich diese Befunde kausal interpretieren und entsprechend die Schlussfolgerung ziehen, dass sich die Verfügbarkeit von metakognitivem Wissen positiv auf die Leistung auswirkt. Schüler, die über mehr metakognitives Wissen verfügen, weisen dementsprechend bessere Leistungen auf.



Quellen

  • Hattie, John A. C. (2013, S. 224): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
  • Hattie, John A. C. (2014, Anhang C): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning for Teachers", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
  • Lavery, Lynn (2008): Self-regulated learning for academic success: An evaluation of instructional techniques. Unpublished Ph.D., The University of Auckland, Auckland.