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Lehrer-Schüler-Beziehung

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Lehrer-Schüler-Beziehung

Resultat von Interaktionen zwischen Lehrpersonen und Lernenden. Eine sich positiv auf Lernleistungen auswirkende Lehrer-Schüler-Beziehung zeichnet sich durch einen „Nicht-direktiven“-Ansatz im Unterricht, Ermutigung zu übergeordnetem Denken und Ermutigung zum Lernen aus. Mitgefühl, Herzlichkeit/Wärme, Aufrichtigkeit sowie die Anpassung an Unterschiede sowie ein Gefühl der Verbundenheit stellen Eigenschaften der Lehrperson dar, welche eine einflussstarke Lehrer-Schüler-Beziehung fördern.

Indem Lehrpersonen zeigen, dass sie sich für den Lernprozess jedes einzelnen Lernenden interessieren und Mitgefühl signalisieren, wird die Lehrer-Schüler-Beziehung positiv beeinflusst. Des Weiteren wird diese gestärkt durch Feedback der Lehrperson an Lernende bezüglich ihrer Möglichkeiten, wodurch sie in ihrer Fähigkeit zur Selbsteinschätzung gefördert werden und an Sicherheit gewinnen.


BeyBesp: Gibt es für „Non-directivity“ eine gängige Übersetzung in Bezug auf Unterricht, z.B. „offener Unterricht“, „selbstbestimmtes Lernen“? (in der Psychologie ist der deutsche Begriff „nicht-direktiv“ bekannt, konnte aber im Kontext Unterricht/Schule nicht viel dazu finden)


Angaben aus den Büchern von John Hattie

Englischer Originalbegriff

Teacher-student relationships

Effektstärken in Bezug auf Schülerleistungen

Hattie (2009), S. 297: d=0.72, Rang 11 von 138

Hattie (2012), S. 251: d=0.72, Rang 12 von 150

Quellen

  • Cornelius‐White, Jeffrey H. D. (2007): Learner‐Centered Teacher‐Student Relationships Are Effective: A Meta‐Analysis. Review of Educational Research, 77, S. 113‐143.

Weiterführende Literatur