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Offene Klassenzimmer/ Lehr- und Lernformen
Definition wird bearbeitet
Faktorenbeschreibung
Definition nach Hattie
(2013, S. 105f)
Offene pädagogische Programme können nicht immer eindeutig definiert werden, sie können sich hinsichtlich ihrer organisatorischen Umsetzung stark unterscheiden, dies geht von Einzelunterricht zu Kleingruppen sowie der Verwendung von vorstrukturiertem Lehrstoff bis zu Kombinationen daraus. Gemeinsam ist ihnen, dass sie bestimmte philosophische Annahmen über das Wesen, die Entwicklung und das Lernen von Schülerinnen und Schülern teilen. Hattie unterscheidet zwischen einer Pädagogik des offenen Raumes (architektonisch) und offener Pädagogik (offener Bildungsprogramme). In der Meta-Studie von Giaconia und Hedges (1982), auf welche Hattie Bezug nimmt, ist der architektonische Aspekt ein Merkmal von offenen Lehr- und Lernformen im Allgemeinen. Unter diesem architektonischen Aspekt ist beispielsweise die flexible Sitzanordnung im Klassenzimmer zu verstehen oder auch eine raumoffene Gestaltung der Schule im Allgemeinen.
engl. Originalbegriff open education (open vs. traditional)
Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen
Hattie (2014), S. 439: d=0,01 (Interpretationshilfe zur Effektstärke)
Links
Weiterführende Literatur und Studien
Weiterführende Literatur
- Peschel, Falko (2002): Offener Unterricht – Idee, Realität, Perspektive und ein praxisorientiertes Konzept zur Diskussion
Teil 1:Allgemeindidaktische Überlegungen Teil 2:Fachdidaktische Überlegungen Schneider Verlag
- Peschel, Falko (2003): Offener Unterricht – Idee, Realität, Perspektive und ein praxisorientiertes Konzept in der Evaluation. Schneider Verlag 2003
Studien
- Lin-Klitzing, Susanne/Neff, Birgit/Kröber, Edith (n.d.): „Offene“ Lehr/Lernformen an der Hochschule - ein
hochschuldidaktisches Fortbildungskonzept: Durchführung - exemplarische Umsetzung – Evaluation
Ergebnisse
Nach der Anwendung der offenen Lehrformen geben die Studierenden in Interview an, dass sowohl die fachlichen als auch die überfachlichen Lehr/Lernziele in höherem Maße erreicht wurden, als es in diesem Fall anhand traditioneller „geschlossener“ Lehr/Lernformen möglich gewesen wäre.