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Problembasiertes Lernen: Unterschied zwischen den Versionen
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==Materialien für die Praxis== | ==Materialien für die Praxis== |
Aktuelle Version vom 9. Januar 2020, 11:59 Uhr
Faktorenbeschreibung
Definition gemäss von Hattie genutzten Meta-Analysen
(Gijbels 2005, zit. nach Hattie 2013, S. 249)
Unterrichtsmethode, die folgende sechs Merkmale beinhaltet:
- das Lernen ist schülerzentriert,
- das Lernen erfolgt in kleinen Gruppen,
- ein Tutor der moderiert oder anleitet ist anwesend,
- zu Beginn der Lernsequenz werden echte Probleme präsentiert,
- die auftretenden Probleme werden als Mittel genutzt, um das erforderliche Wissen und die notwendigen Problemlösefähigkeiten für die abschließende Lösung des Problems zu erwerben, und
- neue Informationen werden durch selbstgesteuertes Lernen erworben.
engl. Originalbegriff: Problem-based learning
franz. Bezeichnung: Apprentissage par résolution de problèmes
Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen
Beywl/Zierer (2018): d = 0,26 (Interpretationshilfe zur Effektstärke); siehe aber: Problemlösendes Unterrichten
Die Effektstärke gemäß aktueller Datenlage in der Visible LearningTM MetaX Plattform findet sich über den Hyperlink des englischsprachigen Originalbegriffs. Problem-based learning
Materialien für die Praxis
Weiterführende Literatur und Studien
Weiterführende Literatur
- Gräsel, Cornelia (1997): Problemorientiertes Lernen. Göttingen: Hogrefe.
- Reusser, Kurt (2005): Problemorientiertes Lernen – Tiefenstruktur, Gestaltungsformen, Wirkung. In: Beiträge zur Lehrerbildung, 23, 2, S. 159-182.
- Weber, Agnes (2012): Problemorientiertes Lernen. Was ist das, und wie geht das? In: Pädagogik, 64, S.32-35.
- Zumbach, Jörg/Weber, Agnes/Olsowski, Gunter (2007): Problembasiertes Lernen. Konzepte, Werkzeuge und Fallbeispiele aus dem deutschsprachigen Raum. Bern: Ott Verlag.
Studien
- Preckel, Daniel (2004): Problembasiertes Lernen: Löst es die Probleme der traditionellen Instruktion? In: Unterrichtswissenschaft, 32, 3, S. 274-290.
- Gibt einen breiten Überblick über den Forschungsstand zur Wirkung Problembasiertem Lernen im Fach Medizin.
- Beinbrech, Christina (2003): Problemlösen im Sachunterricht der Grundschule. Dissertation. Münster.
- Ergebnisse
- Die Autorin kann im Allgemeinen nur relativ kleine Effekte von problembasiertem Lernen zeigen. Problembasiertes Lernen hat geringe positive Effekte auf die Motivation, jedoch keine Wirkung auf das bereichsspezifische Faktenwissen.
Quellen
- Gijbels, D., Dochy, F.,Van den Bossche, P., & Segers, M. (2005). Effects of problem-based learning: A meta-analysis from the angle of assessment. Review of Educational Research, 75(1), 27–61.
- Hattie, John A. C. (2013, S. 249f): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
- Hattie, John A. C. (2014, Anhang C): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning for Teachers", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.