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Peer-Einflüsse: Unterschied zwischen den Versionen
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==Materialien für die Praxis== | ==Materialien für die Praxis== | ||
− | *Pfeiffer, Silke (2009): [http://www.vormbaum.net/index.php/ | + | *Pfeiffer, Silke (2009): [http://www.vormbaum.net/index.php/download-center/unterrichtstipps/607-stationenlernen-zum-thema-freundschaft/file Lernen an Stationen zum Thema Freundschaft.] Oldenbourg Schulbuchverlag GmbH. |
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* Harring, Marius, Oliver Böhm-Kasper, Carsten Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg). (2010): Freundschaften, Cliquen, Jugendkulturen. Wiesbaden: VS Springer. | * Harring, Marius, Oliver Böhm-Kasper, Carsten Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg). (2010): Freundschaften, Cliquen, Jugendkulturen. Wiesbaden: VS Springer. | ||
− | *Limbourg, Maria (1998). [ | + | *Limbourg, Maria (1998). [https://www.uni-due.de/~qpd402/alt/texte.ml/Familie.html Die Bedeutung von Familie und Freunden für Sicherheit und Gefahr im Kindes- und Jugendalter.] Abgerufen am 28.11.2014. |
*Maik, Philipp (2010): Peers und Lesen. In: Marius Harring, Oliver Böhm-Kasper, Carsten Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg): Freundschaften, Cliquen, Jugendkulturen, S. 243-259. Wiesbaden: VS Springer. | *Maik, Philipp (2010): Peers und Lesen. In: Marius Harring, Oliver Böhm-Kasper, Carsten Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg): Freundschaften, Cliquen, Jugendkulturen, S. 243-259. Wiesbaden: VS Springer. | ||
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*Krüger, Heinz-Hermann, Ulrike Deppe (2010): Peers und Schule – positiver oder negativer Einfluss von Freunden auf schulische Bildungsbiografien? In: Marius Harring, Oliver Böhm-Kasper, Carsten Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg): Freundschaften, Cliquen, Jugendkulturen, S. 223-241. Wiesbaden: VS Springer. | *Krüger, Heinz-Hermann, Ulrike Deppe (2010): Peers und Schule – positiver oder negativer Einfluss von Freunden auf schulische Bildungsbiografien? In: Marius Harring, Oliver Böhm-Kasper, Carsten Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg): Freundschaften, Cliquen, Jugendkulturen, S. 223-241. Wiesbaden: VS Springer. | ||
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:Freunde und Gleichaltrige können ganz erheblich die schulischen Bildungsorientierungen der Heranwachsenden beeinflussen und zwar auf positive wie negative Weise. Zugleich zeigt sich, dass sich die unterstützende Funktion der Peers mehr auf die sozioemotionale Verarbeitung schulischer Leistungsanforderungen, statt auf tatsächliche Leistungsunterstützung bezieht. | :Freunde und Gleichaltrige können ganz erheblich die schulischen Bildungsorientierungen der Heranwachsenden beeinflussen und zwar auf positive wie negative Weise. Zugleich zeigt sich, dass sich die unterstützende Funktion der Peers mehr auf die sozioemotionale Verarbeitung schulischer Leistungsanforderungen, statt auf tatsächliche Leistungsunterstützung bezieht. | ||
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2020, 22:57 Uhr
Faktorenbeschreibung
Definition nach Hattie
(2013, S. 126f)
Einfluss Gleichaltriger auf das Lernen, z.B. durch Hilfestellungen, als Tutoren, durch Freundschaft, durch Feedback oder dadurch, dass sie dafür sorgen, dass die Klasse/die Schule ein Ort ist, zu dem Lernende jeden Tag gerne gehen.
engl. Originalbegriff: Peer influences
Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen
Beywl/Zierer (2018): d = 0,53 Interpretationshilfe zur Effektstärke
Die Effektstärke gemäß aktueller Datenlage in der Visible LearningTM MetaX Plattform findet sich über den Hyperlink des englischsprachigen Originalbegriffs. Positive peer influences
In diesem Zusammenhang auch interessant
Materialien für die Praxis
- Pfeiffer, Silke (2009): Lernen an Stationen zum Thema Freundschaft. Oldenbourg Schulbuchverlag GmbH.
Weiterführende Literatur und Studien
Weiterführende Literatur
- Harring, Marius, Oliver Böhm-Kasper, Carsten Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg). (2010): Freundschaften, Cliquen, Jugendkulturen. Wiesbaden: VS Springer.
- Limbourg, Maria (1998). Die Bedeutung von Familie und Freunden für Sicherheit und Gefahr im Kindes- und Jugendalter. Abgerufen am 28.11.2014.
- Maik, Philipp (2010): Peers und Lesen. In: Marius Harring, Oliver Böhm-Kasper, Carsten Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg): Freundschaften, Cliquen, Jugendkulturen, S. 243-259. Wiesbaden: VS Springer.
Studien
- Krüger, Heinz-Hermann, Ulrike Deppe (2010): Peers und Schule – positiver oder negativer Einfluss von Freunden auf schulische Bildungsbiografien? In: Marius Harring, Oliver Böhm-Kasper, Carsten Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg): Freundschaften, Cliquen, Jugendkulturen, S. 223-241. Wiesbaden: VS Springer.
- Ergebnisse
- Freunde und Gleichaltrige können ganz erheblich die schulischen Bildungsorientierungen der Heranwachsenden beeinflussen und zwar auf positive wie negative Weise. Zugleich zeigt sich, dass sich die unterstützende Funktion der Peers mehr auf die sozioemotionale Verarbeitung schulischer Leistungsanforderungen, statt auf tatsächliche Leistungsunterstützung bezieht.
Quellen
- Hattie, John A. C. (2013, S. 126f): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
- Hattie, John A. C. (2014, Anhang C): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning for Teachers", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
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