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Transfer-Strategien
Faktorenbeschreibung
Definition
Transfer-Strategien ermöglichen Lernenden idealerweise, eine Lern- oder Problemlösung un-aufgefordert und angemessen auf einen neuen Kontext zu übertragen.
Wenn Wissen und Können hinreichend eingeübt sind, kann der Transfer unterschiedlich heraus-fordernd gestaltet werden:
- Leichter und naheliegend ist der Transfer, wenn die neue Aufgabe lediglich an der Oberfläche andere Merkmale zeigt. Im Fall einer mathematischen Aufgabe werden z. B. Zahlenwerte verändert. Wenn die Lernenden die große Ähnlichkeit zwischen der bereits gemeisterten Lernsituation und dem neuen Kontext erkennen, können sie die Aufgabe lösen.
- Anspruchsvoller ist der Transfer, wenn tiefer liegende Merkmale des Lernkontexts verändert sind. In diesem Fall geht es nicht mehr nur um das Erkennen von oberflächlichen Ähnlichkeiten, sondern es müssen die Gemeinsamkeiten in der Tiefe gefunden und der gelernte Lösungsprozess analog angewendet werden.
- Herausfordernd ist der Transfer, wenn das Problem noch weiter weg vom ursprünglichen Lernkontext liegt. Dann gilt es, dessen Zusammensetzung herauszuarbeiten und dafür die früher gelernten Prinzipien einzusetzen, womöglich auf eine neue Art.
Transfer-Strategien zeichnen erfolgreich Lernende aus: „In der metakognitiven Sicht von Transfer sind erfolgreich Lernende Manager ihres allgemeinen und spezifischen Wissens. Sie müssen über relevantes spezifisches und allgemeines Wissen verfügen, müssen allerdings zunächst auch wissen, wie dieses Wissen im Kontext von Anwendungsanforderungen genutzt werden kann (Hasselhorn/Gold, 2022, S. 154).
engl. Originalbegriff: Transfer Strategies
Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen
Hattie (2024): ES = 0,75 ; R = 3 (Interpretationshilfe zum Robustheitsindex)
Die Effektstärke gemäß aktueller Datenlage in der Visible LearningTM MetaX Plattform findet sich über den Hyperlink des englischsprachigen Originalbegriffs. Transfer strategies
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Materialien für die Praxis
Weiterführende Literatur und Studien
Weiterführende Literatur
Studien
Quellen
- Hattie, John A. C. (2024): Visible Learning 2.0. Deutschsprachige Ausgabe von "Visible Learning; The Sequel" (2023). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
- Hasselhorn, Marcus/Gold, Andreas (2022): Pädagogische Psychologie: Erfolgreiches Lernen und Lehren. 5th. Stuttgart: Kohlhammer Verlag.
- Heymann, Hans-Werner (2015): Kognitiv Aktivieren. Weinheim: Beltz Juventa.
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