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Formative Evaluation des Unterrichts

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Faktorenbeschreibung

Definition gemäss von Hattie genutzten Meta-Analysen

(2013, S. 215 / Fuchs & Fuchs 1986, S. 200)

Datenbasierte Rückmeldung, welche die Lehrperson zu ihrem Unterrichten und ihrem Einfluss auf das Lernen der Schülerinnen und Schüler erhält. Solche Rückmeldungen werden vorzugsweise durch die Lernenden gegeben, beispielsweise über mündliches oder schriftliches Beantworten von auf das Unterrichten bezogenen Fragen (= direkt) oder über Beobachtung von Lernaktivitäten oder Auswertung von Klassentests (= indirekt). Auf dieser Datenbasis bewertet die Lehrperson ihren eigenen Unterricht und entwickelt ihn systematisch weiter, wenn möglich im Dialog mit den Lernenden und in Zusammenarbeit mit anderen Lehrpersonen.

engl. Originalbegriff: Providing formative evaluation by teachers
franz. Bezeichnung: Évaluation formative

Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen

Beywl/Zierer (2018): d = 0,48; (Interpretationshilfe zur Effektstärke)

Die Effektstärke gemäß aktueller Datenlage in der Visible LearningTM MetaX Plattform findet sich über den Hyperlink des englischsprachigen Originalbegriffs. Formative evaluation

In diesem Zusammenhang auch interessant

Materialien für die Praxis

  • Unterrichtsintegrierte Selbstevaluation mit Luuise [1]

Weiterführende Literatur und Studien

Weiterführende Literatur

  • Bastian, Johannes, Arno Combe und Roman Langer. 2007. Feedback-Methoden: Erprobte Konzepte, evaluierte Erfahrungen. Weinheim: Beltz.
  • Berger, Regine, Dietlinde Granzer, Wolfgang Looss und Sebastian Waack.2013. „Warum fragt ihr nicht einfach uns?“ mit Schüler-Feedback lernwirksam unterrichten: Unterrichtsentwicklung nach Hattie. Weinheim: Beltz. (Swissbib)
  • Beywl, Wolfgang, Hanne Bestvater und Verena Friedrich. 2011. Selbstevaluation in der Lehre. Ein Wegweiser für sichtbares Lernen und besseres Lehren, Waxmann, Münster.
  • Buhren, Claus G. 2011. Selbstevaluation in Schule und Unterricht. Ein Leitfaden für Lehrkräfte und Schulleitungen. Köln.
  • Burkard, Christoph und Gerhard Eikenbusch. 2000. Praxishandbuch Evaluation in der Schule. Berlin: Cornelsen Scriptor.
  • Gross Ophoff, Jana. 2013. Lernstandserhebungen: Reflexion und Nutzung. Münster : Waxmann.
  • Hoppe, Almut und Heike Hoßfeld. Hrsg. 2001. Bewerten als Prozess. Dialog zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung. Braunschweig: westermann.
  • Landwehr, Norbert und Peter Steiner. 2008. Q2E Qualität durch Evaluation und Entwicklung, hep, Bern.
  • Paradies, Liane, Franz Wester und Johannes Greving. 2005. Leistungsmessung und –bewertung. Berlin: Cornelsen Scriptor.
  • Scianna, Rosetta. 2004. Bewertung im Offenen Unterricht. Leistungsbeurteilung als Förderinstrument. Iserlohn: Verlag an der Ruhr.
  • Strahm, Peter. 2008. Qualität durch systematisches Feedback. Grundlagen, Einblicke und Werkzeuge. Reihe: Impulse zur Schulentwicklung. Schulverlag blmv AG, Bern.
  • Wilkening, Monika. 2013. Selbst- und Partnerevaluation unter Schülern. Lernwege individualisieren – Kompetenzen steigern. Weinheim: Beltz.

Studien

Quellen

  • Fuchs, L. S., & Fuchs, D. (1986). Effects of systematic formative evaluation: A meta-analysis. Exceptional Children, 53(3), 199–208.
  • Hattie, John A. C. (2013, S. 215): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
  • Hattie, John A. C. (2014, Anhang C): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning for Teachers", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.