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Reaktion auf Intervention – RTI

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Reaktion auf Intervention – RTI

Verfahren mit förderdiagnostischem Ansatz. Mittels systematischer formativer Evaluation sollen die Validität des Unterrichts und der Interventionen für den Lernenden überprüft und Lernende mit Lernstörungen und -behinderungen frühzeitig identifiziert sowie mit evidenzbasierten Interventionen gefördert werden. Mit dem Verfahren soll ausgeschlossen werden, dass der Unterricht bzw. die Interventionen für den Lernenden unzureichend sind. Sind der Unterricht und die Interventionen ausreichend, stellt das Nichtreagieren auf diese, Anzeichen für eine Lernstörung bzw. –behinderung dar. Für Lernende, bei welchen das Niveau und die Lernfortschritte im Regelunterricht deutlich unter dem Klassendurchschnitt liegen, werden ergänzende „korrigierende“ Interventionen durchgeführt. Spricht ein Lernender auf diese Interventionen an, entfallen für ihn weitere ergänzende Interventionen und wird sodann wieder im Regelunterricht beschult. Wird nicht auf die ergänzenden Interventionen angesprochen, folgen sonderpädagogische Massnahmen.

Angaben aus den Büchern von John Hattie

Englischer Originalbegriff

Response to intervention

Effektstärken in Bezug auf Schülerleistungen

Hattie (2012), S. 251: d=1.07, Rang 3 von 150

Quellen

  • Walter, Jürgen (2008): Adaptiver Unterricht erneut betrachtet: Über die Notwendigkeit systematischer formativer Evaluation von Lehr- und Lernprozessen und die daraus resultierende Diagnostik und Neudefinition von Lernstörungen nach dem RTI-Paradigma. In: Zeitschrift für Heilpädagogik, 59, S. 202-215.(S)

Weiterführende Literatur

  • Fuchs, Douglas/Deshler, Donald D. (2007): What we need to know about responsiveness to intervention (and shouldn´t be afraid to ask). In: Learning Disablities Research & Practice, 22, S. 129-136.(S)
  • Fuchs, Lynn S./Fuchs, Douglas (1998): Treatment validity: A unifying concept for reconceptualizing the identification of learning disabilities. In: Learning Disabilities Research & Practice, 13, S. 204-219.(S)