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Problemlösen
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								Version vom 21. März 2014, 09:05 Uhr von Etefer  (Diskussion | Beiträge) (→Materialien für die Praxis)
Faktorenbeschreibung
Definition nach Hattie
(2013, S. 248) 
Unterrichtsmethode, die folgende Merkmale beinhaltet: 
- Akt des Definierens oder Bestimmens der Problemursache,
 - das Identifizieren, Priorisieren und Auswählen von Alternativen für eine Lösung, oder
 - das Einnehmen mehrerer Perspektiven zum Gewinnen von Fragestellungen, die mit einem bestimmten Problem in Verbindung stehen, um einen Interventionsplan zu entwerfen und dann das Ergebnis zu bewerten.
 
engl. Originalbegriff Problem-solving teaching
Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen
Hattie (2014), S. 277: d=0,61 (Interpretationshilfe zur Effektstärke)
Materialien für die Praxis
- Schule Speicher (n.d.):Problemlösen. Abgerufen am 21.03.2014. 
 
- Websites zum Thema Problemlösen, die im Projektunterricht der 1. und 2. Sekundarklasse der Schule Speicher entstanden sind. Bietet eine Fülle an Beispielaufgaben im Bereich Problemlösen.
 
- Wälti-Scolari, Beat (2001): Problemlösen macht Schule. Anregungen zum Mathematikunterricht auf der Sekundarstufe I. Baar: Klett Verlag.
 
Weiterführende Literatur und Studien
Weiterführende Literatur
- Bruder, Regina (2003): Methoden und Techniken des Problemlösenlernens.
 - Kaiser, Hansruedi (2006): Problemlösen in die Schule holen.
 - Mittermaier, Michaela/Santner, Markus/Schmid, Josef (2006): PISA - Einflussfaktoren bei Problemlösungen von Schülern.
 - Stebler, Rita (1999): Eigenständiges Problemlösen. Zum Umgang mit Schwierigkeiten beim individuellen und paarweisen Lösen mathematischer Problemgeschichten - Theoretische Analyse und empirische Erkundigungen. Bern: Peter Lang.
 
Studien
- Klieme, Eckhard/Joachim Funke/Detlev Leutner/Peter Reimann/Joachim Wirth (2001): Problemlösen als fächerübergreifende Kompetenz. Konzeption und erste Resultate aus einer Schulleistungsstudie. In: Zeitschrift für Pädagogik, 47, 2, S. 179-200.
 
- Ergebnisse
 - Problemlösekompetenz stellt sich als mehrdimensionales Konstrukt heraus. Die schriftlich erfasste analytische Problemlösefähigkeit hängt eng mit kognitiven Grundfähigkeiten zusammen, während computergestützte Strategiemasse einen spezifischen Faktor bilden.
 
- Gürtler, Tina/Perels, Franziska/Schmitz, Bernhard/Bruder, Regina (2002): Training zur Förderung selbstregulativer Fähigkeiten in Kombination mit Problemlösen in Mathematik. In: Prenzel, Manfred/Doll, Jörg (Hrsg.), Bildungsqualität von Schule: Schulische und außerschulische Bedingungen mathematischer, naturwissenschaftlicher und überfachlicher Kompetenzen, S. 222-239. Weinheim: Beltz.
 
- Ergebnisse
 - Hauptergebnis im Zusammenhang mit Problemlösen: Selbstregulationskompetenzen werden erworben, wenn sie direkt oder in Kombination mit Problemlösestrategien vermittelt werden.
 
Quellen
- Hattie, John A. C. (2013, S. 248f): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
 - Hattie, John A. C. (2014, Anhang C): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning for Teachers", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.