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Lehrererwartungen

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vorläufige Version

Definition nach Hattie

(2013, S 145f)
Vorwegnahme der Lehrperson zur (künftigen) Fähigkeit und Fertigkeit der Lernenden aufgrund von Informationen wie das vorherige Verhalten der Lernenden in der Klasse, kumulativen Informationen aus Schülerunterlagen, der sozialen Herkunft und der Attraktivität von Lernenden.

Angaben aus den Büchern von John Hattie

Englischer Originalbegriff

Teacher expectations

Effektstärken in Bezug auf Schülerleistungen

Hattie (2009), S. 145: d=0,43; Rang 58 von 138
Hattie (2012), S. 251: d=0,43; Rang 62 von 150

Weiterführende Literatur und Studien

Weiterführende Literatur

  • Rosenthal, R., & Jacobson, L. (1974): Pygmalion im Unterricht. Lehrererwartung und Intelligenzentwicklung der Schüler (Übers.). Weinheim: Beltz. (Original erschienen 1968: Pygmalion in the classroom)


Studien

Ergebnisse
Die Studie geht der Frage nach, ob sich Schülerleistungen, durch das Über- und Unterschätzen von Seiten der Lehrer, den Lehrererwartungen entsprechend entwickeln. Beim Rechtschreiben beispielsweise zeigt sich, dass sich überschätzte Schüler innerhalb von vier Jahren signifikant besser entwickeln als unterschätzte Kinder. Beim Lesen hat die Lehrerereinschätzung keinen Effekt auf die Entwicklung der Leistung.


Quellen

  • Hattie, John A. C. (2013, S. 145ff): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
  • Hattie, John A. C. (2014, Anhang C): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning for teachers", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.