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Problembasiertes Lernen

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Achtung: Abgrenzung zwischen "Problemlösen" und "Problembasiertes Lernen":

=== Outcomes: Überfachliche Kompetenzen vs. Faktenwissen ===
Problembasiertes Lernen: Skalen der verbalen und figurativen Flexibilität zum kreativen Denken (Torrance-Tests)
Problemlösen: überwiegend naturwissenschaftliches Faktenwissen




vorläufige Version

Definition nach Hattie

Unterrichtsmethode, die folgende sechs Merkmale beinhaltet:

  1. das Lernen ist schülerzentriert,
  2. das Lernen erfolgt in kleinen Gruppen,
  3. ein Tutor ist anwesend, der moderiert oder anleitet,
  4. zu Beginn der Lernsequenz werden echte Probleme präsentiert,
  5. die auftretenden Probleme werden als Mittel genutzt, um das erforderliche Wissen und die notwendigen Problemlösefähigkeiten für die abschließende Lösung des Problems zu erwerben, und
  6. neue Informationen werden durch selbstgesteuertes Lernen erworben.

Für Oberflächenwissen kann problembasiertes Lernen begrenzte oder sogar negative Effekte haben. Hingegen kann problembasiertes Lernen bei tieferem Lernen, wenn die Lernenden bereits über Oberflächenwissen verfügen, positive Effekte haben. Das überrascht auch nicht, da problembasiertes Lernen mehr auf Bedeutung und das Verstehen hinleitet als auf die Reproduktion, den Erwerb oder die Oberflächenebene des Wissens.



Angaben aus den Büchern von John Hattie

Englischer Originalbegriff

Problem-based learning

Effektstärken in Bezug auf Schülerleistungen

Hattie (2013), S. 249: d=0,15; Rang 118 von 138
Hattie (2012), S. 251: d=0,15; Rang 128 von 150

Quellen

  • Hattie, John A. C. (2013, S. 249f): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
  • Gijbels, D., Dochy, F.,Van den Bossche, P., & Segers, M. (2005). Effects of problem-based learning: A meta-analysis from the angle of assessment. Review of Educational Research, 75(1), 27–61.