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Meta-kognitive Strategien: Unterschied zwischen den Versionen
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==Weiterführende Literatur und Studien== | ==Weiterführende Literatur und Studien== |
Version vom 6. März 2014, 11:21 Uhr
vorläufige Version
Definition nach Hattie
Auswahl und Kontrolle über die Problemlöse-Strategie. Ein solches „Nachdenken über das Denken“ wird als „Meta-Kognition“ bezeichnet. Es betrifft das Denken höherer Ordnung, wozu die aktive Steuerung der mit dem Lernen verbundenen kognitiven Prozesse zählt. Zu den meta-kognitiven Tätigkeiten können das Planen, wie man eine bestimmte Lernaufgabe angeht, das Bewerten des Fortschritts und das Überprüfen des Verständnisses gehören.
Angaben aus den Büchern von John Hattie
Englischer Originalbegriff
Meta-cognitive strategies
Effektstärken in Bezug auf Schülerleistungen
Hattie (2013), S. 224: d=0,69; Rang 13 von 138
Hattie (2012), S. 251: d=0,69; Rang 14 von 150
Materialien für die Praxis
- Logbuch. Lerntagebuch für Schülerinnen und Schüler zur Reflexion ihres Lernens.
- Lerntagebücher-Beispiele für den Einsatz im Unterricht.
Das Lerntagebuch ist eine meta-kognitive Stategie, bei welcher das eigene Lernen reflektiert wird.
Weiterführende Literatur und Studien
Weiterführende Literatur
- Hasselhorn, Marcus (1992): Metakognition und Lernen In: Nold, Günter (Hrsg.), Lernbedingungen und Lernstrategien: welche Rolle spielen kognitive Verstehensstrukturen? Tübingen:Narr, S. 35-63.
- Konrad, Klaus (2005): Förderung und Analyse von selbstgesteuertem Lernen in kooperativen Lernumgebungen. Bedingungen, Prozesse und Bedeutung kognitiver sowie metakognitiver Strategien für den Erwerb und Transfer konzeptuellen Wissens. Lengerich: Pabst Science Publishers.
- Martin, Pierre-Yves (1999): Metakognition im Lernprozess. Bedeutung und Umsetzung im Primarschulunterricht.
Studien
- Kaiser, Arnim/Kaiser, Ruth (2011): Metakognitive Strategien erhöhen Erfolgszuversicht beim Lernen - Wider den Teulelskreis des Misserfolgs. In: Die Bonn Zeitschrift, 3, S. 45-48. Verfügbar unter: http://www.die-bonn.de/zeitschrift/32011/lerntheorie-01.pdf Abgerufen am 6.3.2014.
Ergebnisse
Der Beitrag untersucht, ob die Vermittlung metakognitiver Techniken das Vertrauen in den eigenen Lernzugriff wirksam steigern kann und so einen Beitrag dazu leistet, dass der Teufelskreis von Misserfolgserwartung und Misserfolg beim Lernen (hier: älterer Erwachsener in alltagsnahen Problemlösesettings) durchbrochen werden kann. Die empirische Erhebung zeigt, dass durch Werkzeuge wie Selbstbefragung, paarweises Problemlösen, Lerntagebuch oder Portfolio Misserfolgsattribuierungen verringert werden können und ein qualitativer Lernzuwachs erfolgt. Leistungsschwächere sind am Ende der Testkurse ebenso wie Leistungsstärkere davon überzeugt, kompetent mit Lernprozessen umgehen zu können
- Neuenhaus, Nora (2011): Metakognition und Leistung. Eine Längsschnittuntersuchung in den Bereichen Lesen und Englisch bei Schülerinnen und Schülern der fünften und sechsten Jahrgangsstufe. Bamberg: Inauguraldissertation.
Ergebnisse
Die Untersuchung kann unter anderem zeigen, dass sowohl für den Bereich Lesen
als auch für den Bereich Englisch, das metakognitive Wissen prädiktiv für die spätere
Leistung und die Leistung prädiktiv für das zu einem späteren Zeitpunkt gemessene metakognitive Wissen ist. Aufgrund der zu zwei Zeitpunkten erfolgten Messung lassen sich diese Befunde kausal interpretieren und entsprechend die Schlussfolgerung ziehen, dass sich die Verfügbarkeit von metakognitivem Wissen positiv auf die Leistung auswirkt. Schüler, die
über mehr metakognitives Wissen verfügen, weisen dementsprechend bessere Leistungen
auf.
Quellen
- Hattie, John A. C. (2013, S. 224): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.