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Fördermassnahmen für hochbegabte Lernende. Diese Massnahmen umfassen eine frühere Einschulung, das Überspringen von Schulstufen oder den Besuch einzelner Unterrichtsstunden höherer Stufen. | Fördermassnahmen für hochbegabte Lernende. Diese Massnahmen umfassen eine frühere Einschulung, das Überspringen von Schulstufen oder den Besuch einzelner Unterrichtsstunden höherer Stufen. | ||
Ein Beispiel für letztgenannte Massnahme stellt das Schülerstudium an der Universität Basel dar. Begabten Gymnasiasten und Gymnasiastinnen aus der Nordwestschweiz wird die Möglichkeit geboten, vor Abschluss der Maturität an universitären Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Die Teilnahme wird beim späteren Eintritt ins Studium angerechnet. [http://www.ed-bs.ch/bildung/bildungskoordination/kommunikation/broschueren/flyer-schuelerstudium.pdf/at_download/file] | Ein Beispiel für letztgenannte Massnahme stellt das Schülerstudium an der Universität Basel dar. Begabten Gymnasiasten und Gymnasiastinnen aus der Nordwestschweiz wird die Möglichkeit geboten, vor Abschluss der Maturität an universitären Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Die Teilnahme wird beim späteren Eintritt ins Studium angerechnet. [http://www.ed-bs.ch/bildung/bildungskoordination/kommunikation/broschueren/flyer-schuelerstudium.pdf/at_download/file] | ||
− | Kritisiert wird an den Massnahmen insbesondere der geringere Stellenwert der sozialen und emotionalen Reife im Gegensatz zu den kognitiven Leistungen. So werden Nutzeende der Förderangebote zwar kognitiv mit den älteren Lernenden mithalten können, ihnen jedoch oft sozial und emotional nicht gewachsen sein. | + | Kritisiert wird an den Massnahmen insbesondere der geringere Stellenwert der sozialen und emotionalen Reife im Gegensatz zu den kognitiven Leistungen. So werden Nutzeende der Förderangebote zwar kognitiv mit den älteren Lernenden mithalten können, ihnen jedoch oft sozial und emotional nicht gewachsen sein. |
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==Angaben aus den Büchern von John Hattie== | ==Angaben aus den Büchern von John Hattie== |
Version vom 27. August 2012, 20:02 Uhr
Akzeleration
Fördermassnahmen für hochbegabte Lernende. Diese Massnahmen umfassen eine frühere Einschulung, das Überspringen von Schulstufen oder den Besuch einzelner Unterrichtsstunden höherer Stufen.
Ein Beispiel für letztgenannte Massnahme stellt das Schülerstudium an der Universität Basel dar. Begabten Gymnasiasten und Gymnasiastinnen aus der Nordwestschweiz wird die Möglichkeit geboten, vor Abschluss der Maturität an universitären Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Die Teilnahme wird beim späteren Eintritt ins Studium angerechnet. [1]
Kritisiert wird an den Massnahmen insbesondere der geringere Stellenwert der sozialen und emotionalen Reife im Gegensatz zu den kognitiven Leistungen. So werden Nutzeende der Förderangebote zwar kognitiv mit den älteren Lernenden mithalten können, ihnen jedoch oft sozial und emotional nicht gewachsen sein.
Angaben aus den Büchern von John Hattie
Englischer Originalbegriff
Acceleration
Effektstärken in Bezug auf Schülerleistungen
Hattie (2009), S. 297: d=0.88, Rang 5 von 138
Hattie (2012), S. 251: d=0.68, Rang 15 von 150
Quellen
Weiterführende Literatur
- Heinbokel, Anette (2009): Handbuch Akzeleration: Was Hochbegabten nützt. Münster: LIT Verlag.