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Hausaufgaben: Unterschied zwischen den Versionen

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Aufträge, die sich auf den Unterrichtsstoff beziehen und die den Lernenden von Lehrpersonen gegeben werden, um diese ausserhalb der Schulzeit zu erledigen.  
 
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''Hinweis'': Effekte von Hausaufgaben "(...) sind doppelt so hoch für die [[High School]] als für die [[Junior High School]] und wiederum doppelt so hoch für die [[Junior High School]] als für Grundschulen (vgl. Hattie 2015, S. 276,  nach Cooper 1989). <br>
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Version vom 7. Dezember 2018, 16:38 Uhr

Faktorenbeschreibung

Definition nach Hattie

(2013, S. 276)

Aufträge, die sich auf den Unterrichtsstoff beziehen und die den Lernenden von Lehrpersonen gegeben werden, um diese ausserhalb der Schulzeit zu erledigen.

engl. Originalbegriff: Homework
franz. Begriff: Devoirs

Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen

Beywl/Zierer (2018): d = 0,29 (Interpretationshilfe zur Effektstärke)
Hinweis: Effekte von Hausaufgaben "(...) sind doppelt so hoch für die High School als für die Junior High School und wiederum doppelt so hoch für die Junior High School als für Grundschulen (vgl. Hattie 2015, S. 276, nach Cooper 1989).
"Die positiven Effekte von Hausaufgaben korrelieren negativ zur Dauer der Hausaufgaben" (vgl. Hattie 2015, S. 276, nach Trautwein, Köller, Schmitz & Baumert, 2002).

In diesem Zusammenhang auch interessant

Elternunterstützung beim Lernen
Rhythmisiertes vs. geballtes Üben
Selbsteinschätzung des eigenen Leistungsniveaus



Materialien für die Praxis

Weiterführende Literatur und Studien

Weiterführende Literatur

  • Baş, Gökhan /Şentürk , Cihad/Ciğerci, Fatih Mehmet (2017): "Homework and academic achievement: A meta-analytic review of research". In: Issues in Educational Research,, Jg. 27, No. 1, S. 31-50.[1] Abgerufen am 18.05.2017 - Bestätigt auf Basis teils jüngerer Studien die Ergebnisse von Hattie mit einem d=0.23 über alles und etwas stärkeren Effekten auf höheren Bildungsstufen).
  • Betschon, Elisabeth (2016): Das Dafür und Dagegen von Hausaufgaben. In: Schulblatt AG/SO, 11, S. 10-11. Abgerufen am 18.05.2017.
  • Moroni, Sandra/Dumont, Hanna/Trautwein, Ulrich (2016): "Keine Hausaufgaben ohne Streit? Eine empirische Untersuchung zu Prädiktoren von Streit wegen Hausaufgaben". In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, Jg. 63, 2, S. 107-121.[2]
  • Hausaufgaben. Argumente für und gegen. DIE ZEIT, Jahrgang 1973 (6. Juli). Ausgabe 28.[3] Abgerufen am 18.05.2017.
  • Niggli, Alois/Moroni, Sandra (2009): Hausaufgaben geben - erledigen - betreuen. Vom erfolgreichen Umgang mit Hausaufgaben. Freiburg. Abgerufen am 18.05.2017. (kann mit PDF-Reader geöffnet werden]
  • Stricker, Mathias (2017): "Hausaufgaben sind eine Selbstverständlichkeit. Umfrage bei 552 Primalehrpersonen des Kantons Solothurn.". In: Schulblatt Aargau-Solothurn, Heft 9, S. 14-16.[4][5] [6]
  • TagesAnzeiger (2012): Schule ohne Hausaufgabe. Abgerufen am 18.05.2017.
  • "Vorurteil „Mehr Hausaufgaben fördern das Lernen und steigern die Leistung“". In: Grundschulverband e. V. (2018): Faktencheck Grundschule – Populäre Vorurteile und ihre Widerlegung. Beilage zu »Grundschule aktuell«, Heft 142 (Mai 2018). Frankfurt / Main: Grundschulverband, S. 6-7. Abgerufen am 2.05.2018. [7]


Studien

Ergebnisse
Regelmässige Hausaufgaben haben einen förderlichen Einfluss auf die Leistung. Lange Hausaufgaben haben einen gegenteiligen Effekt, führen aber zur Reduktion der Leistungsvarianz innerhalb einer Klasse. Wenn Eltern oder andere Familienangehörige die Hausaufgaben beaufsichtigen hat dies ebenfalls einen nachteiligen Effekt.

Quellen

  • Cooper, H. M. (1989, S. 7). Homework. New York: Longman.
  • Hattie, John A. C. (2013, S. 276f): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
  • Hattie, John A. C. (2014, Anhang C): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning for Teachers", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.