Mehr Informationen finden Sie im Portal Lernen sichtbar machen


Problemlösendes Unterrichten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Lernen Sichtbar Machen Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 11: Zeile 11:
 
Der Unterschied zum Faktor [[Problembasiertes Lernen]] besteht darin, dass das problembasierte Lernen als Startpunkt für einen Lernprozess genutzt werden kann, wohingegen das Problemlösendes Unterrichten vielmehr eine Lehr-/Lernform bezeichnet.  
 
Der Unterschied zum Faktor [[Problembasiertes Lernen]] besteht darin, dass das problembasierte Lernen als Startpunkt für einen Lernprozess genutzt werden kann, wohingegen das Problemlösendes Unterrichten vielmehr eine Lehr-/Lernform bezeichnet.  
  
''engl. Originalbegriff'' : problem-solving teaching
+
''engl. Originalbegriff'': problem-solving teaching
 
<br>
 
<br>
''franz. Bezeichnung'' Enseignement de la résolution de problèmes  
+
''franz. Bezeichnung'': Enseignement de la résolution de problèmes  
  
 
====Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen====
 
====Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen====
[[Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen (2014)|Hattie (2014)]], S. 277: ''d''=0,61 ([[Interpretationshilfe zur Effektstärke]]); siehe aber: [[Problembasiertes Lernen]]
+
[[250+|Beywl/Zierer (2018)]]: ''d'' = 0,68 ([[Interpretationshilfe zur Effektstärke]]); siehe aber: [[Problembasiertes Lernen]]
  
 
==Materialien für die Praxis==
 
==Materialien für die Praxis==
Zeile 47: Zeile 47:
 
<br><br>
 
<br><br>
 
[[Kategorie: Faktoren]]
 
[[Kategorie: Faktoren]]
[[Kategorie: Domäne - Unterrichten]]
+
[[Kategorie: Domäne - Unterrichten: Fokus auf Lehrstrategien]]
[[Kategorie: Schritttempo]]
+
[[Kategorie: kausal_ist Intervention Unterricht]]
 
__NOTOC__
 
__NOTOC__

Version vom 20. November 2018, 10:12 Uhr

(alte Faktorenbezeichnung: Problemlösen)

Faktorenbeschreibung

Definition nach Hattie

(2013, S. 248)

Unterrichtsmethode, die folgende Merkmale beinhaltet:

  • Akt des Definierens oder Bestimmens der Problemursache,
  • das Identifizieren, Priorisieren und Auswählen von Alternativen für eine Lösung, oder
  • das Einnehmen mehrerer Perspektiven zum Gewinnen von Fragestellungen, die mit einem bestimmten Problem in Verbindung stehen, um einen Interventionsplan zu entwerfen und dann das Ergebnis zu bewerten.

Der Unterschied zum Faktor Problembasiertes Lernen besteht darin, dass das problembasierte Lernen als Startpunkt für einen Lernprozess genutzt werden kann, wohingegen das Problemlösendes Unterrichten vielmehr eine Lehr-/Lernform bezeichnet.

engl. Originalbegriff: problem-solving teaching
franz. Bezeichnung: Enseignement de la résolution de problèmes

Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen

Beywl/Zierer (2018): d = 0,68 (Interpretationshilfe zur Effektstärke); siehe aber: Problembasiertes Lernen

Materialien für die Praxis

Websites zum Thema Problemlösen, die im Projektunterricht der 1. und 2. Sekundarklasse der Schule Speicher entstanden sind. Bietet eine Fülle an Beispielaufgaben im Bereich Problemlösen.
  • Wälti-Scolari, Beat (2001): Problemlösen macht Schule. Anregungen zum Mathematikunterricht auf der Sekundarstufe I. Baar: Klett Verlag.

Weiterführende Literatur und Studien

Weiterführende Literatur

Studien

Ergebnisse
Problemlösekompetenz stellt sich als mehrdimensionales Konstrukt heraus. Die schriftlich erfasste analytische Problemlösefähigkeit hängt eng mit kognitiven Grundfähigkeiten zusammen, während computergestützte Strategiemasse einen spezifischen Faktor bilden.
Ergebnisse
Hauptergebnis im Zusammenhang mit Problemlösen: Selbstregulationskompetenzen werden erworben, wenn sie direkt oder in Kombination mit Problemlösestrategien vermittelt werden.



Quellen

  • Hattie, John A. C. (2013, S. 248f): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
  • Hattie, John A. C. (2014, Anhang C): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning for Teachers", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.