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Lehrererwartungen: Unterschied zwischen den Versionen

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Vorwegnahme der Lehrperson zur (künftigen) Fähigkeit und Fertigkeit der Lernenden aufgrund von Informationen wie das vorherige Verhalten der Lernenden in der Klasse, kumulativen Informationen aus Schülerunterlagen, der sozialen Herkunft und der Attraktivität von Lernenden.
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Vorwegnahme der Lehrperson zur (künftigen) Fähigkeit und Fertigkeit der Lernenden aufgrund von Informationen wie das vorherige Verhalten der Lernenden in der Klasse, kumulative Informationen aus Schülerunterlagen, der sozialen Herkunft und der Attraktivität von Lernenden.
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''engl. Originalbegriff'' Teacher expectations
 
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==Angaben aus den Büchern von John Hattie==
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====Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen====
===Englischer Originalbegriff===
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[[Hattie (2014)]], S. 278: ''d''=0,43 ([[Interpretationshilfe zur Effektstärke]])
Teacher expectations
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===Effektstärken in Bezug auf Schülerleistungen===
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[[Hattie (2009)]], S. 145: d=0,43; Rang 58 von 138<br>
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[[Hattie (2012)]], S. 251: d=0,43; Rang 62 von 150
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==Weiterführende Literatur und Studien==
 
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===Weiterführende Literatur===
 
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:''Ergebnisse''
 
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:Die Studie geht der Frage nach, ob sich Schülerleistungen, durch das Über- und Unterschätzen von Seiten der Lehrer, den Lehrererwartungen entsprechend entwickeln. Beim Rechtschreiben beispielsweise zeigt sich, dass sich überschätzte Schüler innerhalb von vier Jahren signifikant besser entwickeln als unterschätzte Kinder. Beim Lesen hat die Lehrerereinschätzung keinen Effekt auf die Entwicklung der Leistung.
 
:Die Studie geht der Frage nach, ob sich Schülerleistungen, durch das Über- und Unterschätzen von Seiten der Lehrer, den Lehrererwartungen entsprechend entwickeln. Beim Rechtschreiben beispielsweise zeigt sich, dass sich überschätzte Schüler innerhalb von vier Jahren signifikant besser entwickeln als unterschätzte Kinder. Beim Lesen hat die Lehrerereinschätzung keinen Effekt auf die Entwicklung der Leistung.
 
 
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Version vom 21. März 2014, 09:46 Uhr

Faktorenbeschreibung

Definition nach Hattie

(2013, S 145f)
Vorwegnahme der Lehrperson zur (künftigen) Fähigkeit und Fertigkeit der Lernenden aufgrund von Informationen wie das vorherige Verhalten der Lernenden in der Klasse, kumulative Informationen aus Schülerunterlagen, der sozialen Herkunft und der Attraktivität von Lernenden.

engl. Originalbegriff Teacher expectations

Effektstärke in Bezug auf Schülerleistungen

Hattie (2014), S. 278: d=0,43 (Interpretationshilfe zur Effektstärke)

Weiterführende Literatur und Studien

Weiterführende Literatur


Studien

Ergebnisse
Ähnlich wie auch in Studien zum Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe finden sich kaum Hinweise auf geringere Erwartungen von Erzieherinnen und Erziehern gegenüber Kindern mit Migrationshintergrund. Ungleichheitsverstärkende Effekte durch Erzieherinnen im Kindergarten können daher nicht bestätigt werden.
Ergebnisse
Die Studie geht der Frage nach, ob sich Schülerleistungen, durch das Über- und Unterschätzen von Seiten der Lehrer, den Lehrererwartungen entsprechend entwickeln. Beim Rechtschreiben beispielsweise zeigt sich, dass sich überschätzte Schüler innerhalb von vier Jahren signifikant besser entwickeln als unterschätzte Kinder. Beim Lesen hat die Lehrerereinschätzung keinen Effekt auf die Entwicklung der Leistung.



Quellen

  • Hattie, John A. C. (2013, S. 145ff): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
  • Hattie, John A. C. (2014, Anhang C): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning for teachers", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.