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Problembasiertes Lernen: Unterschied zwischen den Versionen
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*Preckel, Daniel (2004): [http://www.pedocs.de/volltexte/2013/5817/pdf/UntWiss_2004_3_Preckel_Problembasiertes_Lernen.pdf Problembasiertes Lernen: Löst es die Probleme der traditionellen Instruktion?] In: ''Unterrichtswissenschaft'', 32, 3, S. 274-290. | *Preckel, Daniel (2004): [http://www.pedocs.de/volltexte/2013/5817/pdf/UntWiss_2004_3_Preckel_Problembasiertes_Lernen.pdf Problembasiertes Lernen: Löst es die Probleme der traditionellen Instruktion?] In: ''Unterrichtswissenschaft'', 32, 3, S. 274-290. | ||
:Gibt einen breiten Überblick über den Forschungsstand zur Wirkung Problembasiertem Lernen im Fach Medizin. | :Gibt einen breiten Überblick über den Forschungsstand zur Wirkung Problembasiertem Lernen im Fach Medizin. | ||
+ | *Beinbrech, Christina (2003): [http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-1307/Diss_Beinbrech.pdf Problemlösen im Sachunterricht der Grundschule.] Dissertation. Münster. | ||
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Version vom 12. März 2014, 17:29 Uhr
vorläufige Version
Definition nach Hattie
(Gijbels 2005, zit. nach Hattie 2013, S. 249)
Unterrichtsmethode, die folgende sechs Merkmale beinhaltet:
- das Lernen ist schülerzentriert,
- das Lernen erfolgt in kleinen Gruppen,
- ein Tutor ist anwesend, der moderiert oder anleitet,
- zu Beginn der Lernsequenz werden echte Probleme präsentiert,
- die auftretenden Probleme werden als Mittel genutzt, um das erforderliche Wissen und die notwendigen Problemlösefähigkeiten für die abschließende Lösung des Problems zu erwerben, und
- neue Informationen werden durch selbstgesteuertes Lernen erworben.
Für Oberflächenwissen kann problembasiertes Lernen begrenzte oder sogar negative Effekte haben. Hingegen kann problembasiertes Lernen bei tieferem Lernen, wenn die Lernenden bereits über Oberflächenwissen verfügen, positive Effekte haben. Das überrascht auch nicht, da problembasiertes Lernen mehr auf Bedeutung und das Verstehen hinleitet als auf die Reproduktion, den Erwerb oder die Oberflächenebene des Wissens.
Angaben aus den Büchern von John Hattie
Englischer Originalbegriff
Problem-based learning
Effektstärken in Bezug auf Schülerleistungen
Hattie (2013), S. 249: d=0,15; Rang 118 von 138
Hattie (2012), S. 251: d=0,15; Rang 128 von 150
Weiterführende Literatur und Studien
Weiterführende Literatur
- Gräsel, Cornelia (1997): Problemorientiertes Lernen. Göttingen: Hogrefe.
- Reusser, Kurt (2005): Problemorientiertes Lernen – Tiefenstruktur, Gestaltungsformen, Wirkung. In: Beiträge zur Lehrerbildung, 23, 2, S. 159-182.
- Zumbach, Jörg/Weber, Agnes/Olsowski, Gunter (2007): Problembasiertes Lernen. Konzepte, Werkzeuge und Fallbeispiele aus dem deutschsprachigen Raum. Bern: Ott Verlag.
Studien
- Preckel, Daniel (2004): Problembasiertes Lernen: Löst es die Probleme der traditionellen Instruktion? In: Unterrichtswissenschaft, 32, 3, S. 274-290.
- Gibt einen breiten Überblick über den Forschungsstand zur Wirkung Problembasiertem Lernen im Fach Medizin.
- Beinbrech, Christina (2003): Problemlösen im Sachunterricht der Grundschule. Dissertation. Münster.
- Ergebnisse
- Die Autorin kann im Allgemeinen nur relativ kleine Effekte von problembasiertem Lernen zeigen. Problembasiertes Lernen hat geringe positive Effekte auf die Motivation, jedoch keine Wirkung auf das bereichsspezifische Faktenwissen.
Quellen
- Gijbels, D., Dochy, F.,Van den Bossche, P., & Segers, M. (2005). Effects of problem-based learning: A meta-analysis from the angle of assessment. Review of Educational Research, 75(1), 27–61.
- Hattie, John A. C. (2013, S. 249f): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
- Hattie, John A. C. (2014, Anhang C): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning for Teachers", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.