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Forschendes Lernen: Unterschied zwischen den Versionen

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:Es konnte gezeigt werden, dass sich die Wahrnehmung von selbständigkeitsfördernden Umgebungsbedingungen sehr positiv auf die intrinsische Motivation auswirkt, was bedeutet, dass sich die Schülerinnen und Schüler besser mit den Lernzielen identifizieren können. Vor allem die Lernenden mit einer positiven Einstellung zum kooperativen Lernen nehmen die Grundbedürfnisse intensiv wahr. Außerdem wird durch die Wahrnehmung auch eine bessere Leistung in Form eines besseren Endergebnisses erbracht. Es besteht auch ein direkter Zusammenhang zwischen der erhöhten intrinsischen Motivation und der gesteigerten Leistung.
 
:Es konnte gezeigt werden, dass sich die Wahrnehmung von selbständigkeitsfördernden Umgebungsbedingungen sehr positiv auf die intrinsische Motivation auswirkt, was bedeutet, dass sich die Schülerinnen und Schüler besser mit den Lernzielen identifizieren können. Vor allem die Lernenden mit einer positiven Einstellung zum kooperativen Lernen nehmen die Grundbedürfnisse intensiv wahr. Außerdem wird durch die Wahrnehmung auch eine bessere Leistung in Form eines besseren Endergebnisses erbracht. Es besteht auch ein direkter Zusammenhang zwischen der erhöhten intrinsischen Motivation und der gesteigerten Leistung.
*Gess, Christopher/Rueß, Julie/Deicke, Wolfgang (2013): [http://www.fh-potsdam.de/fileadmin/fhp_zentrale/dokumente/interflex/Konferenz/Forschungspanels/B2_Gess.pdf Wann ist Forschendes Lernen effektiv? Erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Q-Programms an der Humboldt-Universität zu Berlin.]
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*Gess, Christopher/Rueß, Julie/Deicke, Wolfgang (2013): [http://www.fh-potsdam.de/fileadmin/fhp_zentrale/dokumente/interflex/Konferenz/Forschungspanels/B2_Gess.pdf ''Wann ist Forschendes Lernen effektiv? Erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Q-Programms an der Humboldt-Universität zu Berlin.]'' Abgerufen am 10.03.2014.
 
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:Forschendes Lernen trägt nicht „per se“ zur Erhöhung des Forschungsinteresses bei. Es kommt auf die Qualität und Quantität der Forschungstätigkeit an. Entgegen der Hypothese scheinen das Teamklima und die Mitgestaltungsmöglichkeiten keinen Einfluss auf die Entwicklung des Forschungsinteresses von Studierenden zu nehmen.  
 
:Forschendes Lernen trägt nicht „per se“ zur Erhöhung des Forschungsinteresses bei. Es kommt auf die Qualität und Quantität der Forschungstätigkeit an. Entgegen der Hypothese scheinen das Teamklima und die Mitgestaltungsmöglichkeiten keinen Einfluss auf die Entwicklung des Forschungsinteresses von Studierenden zu nehmen.  

Version vom 10. März 2014, 22:25 Uhr

vorläufige Version

Definition nach Hattie

Unterrichtsansatz, in dem herausfordernde Situationen entwickelt werden, die Lernende zu Folgendem auffordern sollen:

  • Phänomene zu beobachten und zu hinterfragen,
  • Erklärungen dafür zu geben, was sie beobachten,
  • sich Experimente auszudenken, in denen Daten gesammelt werden, und diese durchzuführen, um ihre Theorien zu stützen oder zu widerlegen,
  • Daten zu analysieren,
  • Schlussfolgerungen aus den experimentellen Daten zu ziehen,
  • Modelle zu entwerfen und zu bauen – oder eine Kombination aus diesen Tätigkeiten.

Diese Lernsituationen sind ergebnisoffen gedacht, insofern das Ziel nicht darin besteht, eine einzig „richtige“ Antwort auf eine bestimmte Ausgangsfrage zu finden. Vielmehr ist beabsichtigt, die Lernenden tiefer in den Prozess des Beobachtens und Fragenstellens einzubinden, sie an Experimenten und an der Erforschung zu beteiligen und ihnen beizubringen, wie man analysiert und begründet.

Angaben aus den Büchern von John Hattie

Englischer Originalbegriff

Inquiry-based teaching

Effektstärken in Bezug auf Schülerleistungen

Hattie (2013), S. 247: d=0,31; Rang 86 von 138
Hattie (2012), S. 251: d=0,31; Rang 91 von 150

Materialien für die Praxis

  • Brunner, Esther (2001): Forschendes Lernen: Eine begabungsfördernde Unterrichtskonzeption. Frauenfeld: Lehrmittelverlag des Kantons Thurgau.
In diesem Buch wird eine Unterrichtskonzeption vorgestellt, die ihre Anwendung sowohl inder Arbeit mit begabten Kindern als auch im Regelklassenunterricht mit allen Kindern findet. Das forschende Lernen wird als mögliche methodisch-didaktische Umsetzung eines Begabungsmodells vorgestellt. Es folgen praktische Beispiele, Einstiegsmöglichkeiten und Anregungen für den Unterricht.
Leitfaden u.a. zur Evaluation von Lernwerkstätten, welche eine Form von forschendem Lernen sind.



Weiterführende Literatur und Studien

Links

www.forschendes-lernen.net

Weiterführende Literatur


Studien

Ergebnisse
Es konnte gezeigt werden, dass sich die Wahrnehmung von selbständigkeitsfördernden Umgebungsbedingungen sehr positiv auf die intrinsische Motivation auswirkt, was bedeutet, dass sich die Schülerinnen und Schüler besser mit den Lernzielen identifizieren können. Vor allem die Lernenden mit einer positiven Einstellung zum kooperativen Lernen nehmen die Grundbedürfnisse intensiv wahr. Außerdem wird durch die Wahrnehmung auch eine bessere Leistung in Form eines besseren Endergebnisses erbracht. Es besteht auch ein direkter Zusammenhang zwischen der erhöhten intrinsischen Motivation und der gesteigerten Leistung.
Ergebnisse
Forschendes Lernen trägt nicht „per se“ zur Erhöhung des Forschungsinteresses bei. Es kommt auf die Qualität und Quantität der Forschungstätigkeit an. Entgegen der Hypothese scheinen das Teamklima und die Mitgestaltungsmöglichkeiten keinen Einfluss auf die Entwicklung des Forschungsinteresses von Studierenden zu nehmen.



Quellen

  • Hattie, John A. C. (2013, S. 247f): Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
  • Hattie, John A. C. (2014, Anhang C): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von "Visible learning for Teachers", besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.