Anlass zu dieser Website waren Kontakte mit Kolleginnen und Kollegen der Sekundarschule Basel-Landschaft und die Auseinandersetzung mit dem neuen Lehrplan der Sekundarschulstufe des Kantons Basel-Landschaft; ich erkannte, dass neue Ideen in den Geschichtsunterricht eingebracht werden sollen, dass aber in Geschichte ein Lehrmittel, das
aufbereiten und liefern würde, fehlt. Das Lehrmittel "Weltgeschichte im Bild" ist zwar ein in sich geschlossenes Werk, aber die Verbindung zum Lehrplan kann es nicht bieten. Das Ziel der History Helpline besteht darin, diesen drei Forderungen nachzukommen.
Ursache dieser Website ist meine Erfahrung aus einige Lehrerfortbildungskursen im Fach Geschichte im Kanton Bern und im Kanton Basel-Landschaft, dass Geschichtsunterricht an der Sekundarschulstufe unter für die Lehrerinnen und Lehrer ungünstigen Bedingungen leidet: Dieses Fach verlangt im Gegensatz zu Sprachfächern und Mathematik, wo die Festigungsphasen eine viel grössere Rolle spielen, eine extrem hohe Vorbereitungsleistung von den Lehrkräften. Aber diese erteilen das Fach meist neben einem oder mehreren Hauptfächern, die mehr Lektionen beanspruchen und deshalb auch in der täglichen Arbeit mehr im Vordergrund stehen.
Dabei fehlt es an einer unterstützenden Stelle wie etwa für andere Fächer; Fortbildungskurse werden nicht gerne besucht, denn die darin behandelten Themen kann man im Unterricht selten direkt anwenden, die Kurszeiten sind fix und die Reisewege lange.
History Helpline ist zwar keine Hotline, die 24 Stunden pro Tag individuellen Rat erteilt; sie möchte aber eine Helpline sein, über die Unterrichtsmaterial und kurze Einführungen abgerufen werden können. Dabei nutze ich die Möglichkeiten des Hypertextes,
Material bereitzustellen. Vor allem ermöglicht die elektronische Form auch die Mitarbeit vieler Kolleginnen und Kollegen. Die Arbeitsmaterialien sind Rohtexte, die nicht einfach tel quel verwendet vervielfältigt werden sollen, sondern meist auch Informationen für die Lehrkräfte, Lösungsvorschläge oder Unterrichtsideen enthalten. .
Dabei soll der Schultyp keine Rolle spielen. Bezirksschulen,Orientierungsschulen, Sekundarschulen A, E und P sollen gleichermassen von der History Helpline profitieren können. History Helpline setzt sich das vielleicht illusionäre Ziel, für alle Niveaus in allen regionalen Schulen etwas zu bieten. Vielleicht eine Illusion, das wird sich zeigen... Jede Themeneinheit ist nämlich so aufgebaut, dass sich innerhalb von ihr die Schwierigkeit steigert: Der Einstieg sollte für jedes Niveau zu schaffen sein. Wie weit man im Verlauf der Unterrichtseinheit inhaltlich und von den Anforderungen her kommt, kann man selbst entscheiden.
Dem Web-Aufbau entsprechend arbeitet History Helpline mit einer möglichst flachen und dem Lehrmittel "Weltgeschichte im Bild" angepassten Hierarchie: Eine Unterrichtseinheit (UE) entspricht einem Programmpunkt im Lehrplan und umfasst mehrere Themeneinheiten. Weil der Lehrplan pro Schuljahr vier Programmpunkte aufführt, umfasst eine Unterrichtseinheit rund ein Quartal, eine Themeneinheit also rund 4-6 Lektionen. Die Themeneinheit umfasst vier Arbeitsschritte. Die Gliederung wird bewusst schematisch gehalten, um den Kolleginnen und Kollegen einen raschen Überblick zu ermöglichen. Weiteres Material und Hintergründe sind in (grau unterlegten) Hintergrundseiten untergebracht.
Das Material wird auf vier Ebenen gegliedert:
Die orange und die gelbe Ebene stellt für die Lehrkraft eine Orientierung auf der Ebene der gesamten Plattform bzw. der einzelnen Themeneinheiten dar. Sie enthält eine kurze Navigation durch die Themen, welche durch eine Navigationsliste links auf dem Bildschirm unterstützt wird. Die Unterrichtseinheiten sind mit Ziffern nummeriert (1, 2, 3), die Themeneinheiten mit einer zweiten Ziffer (1.1, 1.,2) und die Arbeitsschritte mit einer dritten (1.1.1, 1.1.2).
Die weisse Ebene enthält Unterrichtsmaterial. Es ist als Worddokument abgespeichert und besteht meist nicht aus reinen Arbeitsblattvorlagen, sondern wo nötig auch aus begleitenden und ergänzenden Informationen für Kolleginnen und Kollegen. Im Gegensatz zu kommerziell angebotenen Arbeitsblättern soll das Material nicht nur vervielfältigt und verteilt, sondern vorgängig von unseren Kolleginnen und Kollegen auch verarbeitet und verstanden werden. Die Dokumente können auf dem eigenen Computer gespeichert und verändert werden. Enthalten sie sehr viele Bilder und ist dementsprechend der Download aufwändig, weist ein kleines Signet auf die Möglichkeit hin, nur ein Vorschaudokument zu betrachten,bevor man sich zum Download entschliesst. Das Vorschaudokument ist rasch geladen, allerdings ergibt das Drucken nur unbefriedigende Resultate. Arbeitsblätter sind direkt an die Schüler/innen adressiert, so dass sie ohne weitere Umarbeitung ausgeteilt werden können. Selbstverständlich kann man das darin enthaltene Material auch für eine andere Vermittlungsart (Lehrgespräch, Lehrervortrag, kleines Projekt usw.) verwenden.
Bildminiaturen verweisen auf Bilder. Hier wird immer zuerst ein Web-Bild geladen, das am Bildschirm durchaus verwendet werden kann; auf der gleichen Seite finden sich didaktische und methodischen Bemerkungen zum Bild und Verweise. Durch Doppelklicken dieses Vorschaubildes wird ein "Vollbild" geladen; dieses Bild könnte auch in genügend guter Qualität (300 dpi) ausgedruckt werden (natürlich den Fähigkeiten der meisten Drucker entsprechend nur schwarz-weiss). Die Vollbilder eines Arbeitsschrittes sind in einem Zyklus miteinander verknüpft, damit man bei einer Unterrichts-Präsentation auch direkt vor der Klasse mit ihnen arbeiten kann.
Die grau unterlegten Seiten (wie diese hier) enthalten weiterführende und vertiefende inhaltliche, didaktische und methodische Überlegungen zur ganzen Unterrichts- oder Themeneinheit, Zusatzmaterialien (hoffentlich in zunehmendem Mass auch von Ihnen!) und Hinweise auf Materialien.
Hans Utz